Trauerlandschaften. Trostwege durch die Trauer

 

In der Woche vom 2.-6. Juni bleibt das Gemeindebüro krankheitsbedingt geschlossen. Falls Sie ein Anliegen haben, das nicht warten kann, wenden Sie sich bitte direkt an die Pastorinnen Stender und Schmucker.

Emails und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter werden nächste Woche wieder bearbeitet.

Wir bitten um Verständnis.

 

Corinna Schmucker und Miriam Kunkel zeigen die aktuellen Faltblätter der Trauerlandschaften.

Für Trauer gibt es jetzt in Elmshorn mehr Raum und ein gebündeltes Angebot. Das neue Projekt "Trauerlandschaften" bietet Menschen in Trauer individuelle Begleitung, indem bestehende Angebote von Kirche und nichtkirchlichen Partnern vernetzt und durch neue ergänzt werden. Ansprechpartnerinnen sind Trauerbegleiterin Miriam Kunkel und Pastorin Corinna Schmucker aus der Friedenskirchengemeinde.

Aus dem Raum für Trauer und den Einzelangeboten ist in Elmshorn eine Landschaft geworden: Die Trauerlandschaften. Der Name des neuen Angebots bringt zum Ausdruck, dass hier Angebote so gebündelt und durch neue ergänzt werden, sodass auf jeden Menschen in Trauer passgenau eingegangen werden kann. Parallelstrukturen sollen abgebaut werden. Trauercafés, Treffs und Gespräche werden miteinander verbunden und aufeinander bezogen. Alle Beteiligten in Elmshorn sind über die komplette Landschaft informiert, um Angehörige gleich in ein für sie stimmiges Angebot vermitteln können. Die Grenzen zwischen Kirchengemeinden, aber auch zu nichtkirchlichen Angeboten verschwimmen hier ganz bewusst. “Wir wollen nicht als Kirche oder Gemeinde für uns sein, sondern rausgehen und die Menschen erreichen”, sagt Pastorin Corinna Schmucker, eine der Initiatorinnen. 

Das Projekt wird mit insgesamt 35.000 Euro gefördert. Das Geld stammt vom Verein Andere Zeiten und aus dem Innovationsfonds des Kirchenkreises. Der Fonds ist ganz neu von der Synode aufgelegt worden, um kreative und neuartige Angebote zu fördern und damit gezielt den Strukturwandel und die Zukunftsgestaltung unserer Gemeinden mit anzustoßen. Der Eigenanteil, der Vorbedingung für eine Auszahlung aus dem Fonds ist, wurde vom Verein Andere Zeiten übernommen, sodass für die Trauerlandschaften eine beinahe Vollfinanzierung möglich ist. 

Der überwiegende Anteil fließt dabei in Personalkosten. Die Elmshorner Trauerbegleiterin und Synodale Miriam Kunkel konnte für das Projekt gewonnen werden. Kunkel ist weit über Kirche hinaus in Elmshorn bekannt und vernetzt. Sie ist Ansprechpartnerin für alle, die Unterstützung in ihrer Trauer suchen und nicht unbedingt eine Pastorin sprechen möchten. Da gab es zuvor eine Lücke im kirchlichen Angebot, gerade an der Schnittstelle zu anderen lokalen Anbietern. Miriam Kunkel führt Gespräche, begleitet offene Gruppen, organisiert Netzwerktreffen und sorgt für einen guten Überblick über regionale Hilfsangebote. 

Trauerlandschaften bietet unterschiedliche Formen der Unterstützung – angepasst an die individuellen Bedürfnisse:

  • Einzelgespräche in geschütztem Rahmen – auf Wunsch auch gemeinsam mit anderen Angehörigen.
  • Offene Angebote wie das Trauercafé, das ohne Anmeldung besucht werden kann.
  • Trauergruppen, z. B. für Sterneneltern, die den Verlust eines Kindes verarbeiten.
  • Netzwerkarbeit, um Betroffene besser und schneller an passende Angebote weitervermitteln zu können.

Ziel aller Angebote ist es, Menschen in Trauer schnell, persönlich und unkompliziert zu unterstützen – unabhängig von Alter, Religion, Herkunft oder Lebenssituation. Dabei soll auch das Umfeld der Trauernden gestärkt werden: Zugehörige sollen ermutigt und befähigt werden, hilfreich zu begleiten.

Weitere Informationen gibt es auf:
www.trauernetzwerk-elmshorn.de